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Herbert W. Armstrong und das Evangelium in deutscher Sprache

 
Franz Josef Strauß and Herbert W. Armstrong
Herr Armstrong hatte mehrere Begegnungen mit dem deutschen Politiker Franz Josef Strauß (UCOG-Foto)

In seiner Autobiographie schreibt Herbert W. Armstrong über das wahre Evangelium, das in Europa mit Beginn des Jahres 1953 gepredigt wurde: "1953 erlebten die Rundfunk-Sendungen einige sprunghafte Fortschritte von großer Bedeutung. Am 1. Januar in diesem Jahr, einem Donnerstag, sprang das Programm 'The World Tomorrow' nach Europa. Die Tür der leistungsstärksten Rundfunkstation der Welt hatte sich geöffnet. Dasselbe Evangelium, in dem Jesus Christus seine Jünger unterwies, kam zum ersten Mal nach achtzehneinhalb Jahrhunderten kraftvoll nach Europa ... Wenn ich auf den Sendeplan schaue, wie er in der 'Good News' vom Februar 1953 stand, werde ich daran erinnert, daß wir am Anfang nicht auf dem zu dieser Zeit bekannten 208 m-Mittelwellenband von Radio Luxemburg sendeten. Das geschah später. Wir begannen auf einem Langwellenband, und die Zeit war donnerstags von 4:15 Uhr bis 4:45 Uhr. Die Schlagzeile für den Leitartikel auf der Titelseite dieser Februarausgabe lautete: „Jetzt auf Sendung - über ganz Europa!"

Herr Armstrong war davon überzeugt, daß Deutschland eine wichtige Rolle in Europas Zukunft spielen würde. In seiner Broschüre "1975 in Prophecy" schrieb er: "Die meisten Europäer werden den Vereinigten Staaten gegenüber mißtrauisch ... Sie denken mehr und mehr über die zukünftigen Vereinigten Staaten von Europa nach ... Wahrscheinlich wird Deutschland zur Führungsmacht und die zukünftigen Vereinigten Staaten von Europa dominieren."

Aufgrund der Bedeutung von Europa in den Endzeitprophezeiungen der Bibel und Herrn Armstrongs persönlichem Interesse am deutschen Volk und seiner Sprache war es nur eine Frage der Zeit, bis das wahre Evangelium vom Reich Gottes in der deutschen Sprache gepredigt werden würde. In der zweiten Hälfte der 1950er Jahre begann eine kleine Gruppe ausgewanderter Deutscher in den Vereinigten Staaten, Broschüren in die Deutsche Sprache zu übersetzen, und im August 1960 wurde die erste deutschsprachige Sendung von „The World Tomorrow“ (Die Welt von morgen) über Radio Luxemburg ausgestrahlt. Erhard Klammer war der Sprecher für das Programm. Nur ein Jahr später, im August 1961, erschien die erste deutsche Ausgabe der Zeitschrift "Die Reine Wahrheit". Damit avancierte sie zur ersten Fremdsprachenausgabe der Originalausgabe der „Plain Truth“.

Die Abonnentenzahl für "Die Reine Wahrheit " wuchs bis 1968 auf 12.000. In diesem Jahr genehmigte Herr Armstrong eine Großanzeigenkampagne in auflagenstarken deutschen Zeitschriften, einschließlich in „Das Beste“ (Readers Digest). Die Abonnementliste sprang schnell auf über 70.000 Adressen. Die Druckqualität der " Reinen Wahrheit wurde ebenso wie die „Plain Truth“-Originalausgabe stufenweise verbessert: Nach mehreren Jahren erfolgte ein Wechsel vom einfachen zum Hochglanzpapier und schließlich wurde vom Zweifarbdruck zum Vierfarbdruck übergegangen. Die deutschsprachige Redaktionsabteilung produzierte mit großzügiger finanzieller Hilfe von Pasadena viele der Broschüren, die in Englisch verfügbar waren.

Herr Armstrong besuchte mehrmals das Büro der Weltweiten Kirche Gottes, zuerst in Düsseldorf und später in Bonn. Er sprach zu den deutschsprachigen Geschwistern aus Europa in den 1980er Jahren anläßlich mehrerer gemeinsamer Gottesdienste . Bei einer dieser Versammlungen begann Herr Armstrong seine Predigt mit den Worten: "Ich hab' mein Deutsch alles vergessen" und zitierte dann Verse aus der "Loreley", einem Gedicht des deutschen Autors Heinrich Heine, in dem dieser ein geheimnisvolles Mädchen beschreibt, das die Schiffe am engsten Punkt des Rheins auf die Felsen hinlockt. Herr Armstrong sagte der Gemeinde, daß er Deutsch zwar in seiner Schulzeit gelernt aber wegen fehlender Übung das meiste davon vergessen hat.

Die Stiftung United Christian Outreach Germany (UCOG) unterstützt die Arbeit der Zeitschrift Gute Nachrichten die seit Januar 1997 regelmäßig erscheint.  „Gute Nachrichten“ setzt das von Herrn Armstrong begonnene Werk fort, das wahre Evangelium vom Reich Gottes in deutscher Sprache zu verkünden.

• Paul Kieffer, Präsident, UCOG